Battlefield 5 - Review | Rezension | Kritik

Battlefield 5 - Review | Rezension | Kritik - Cover

In Battlefield 5 wird betont der Horror des Krieges abgebildet. Die Hölle auf Erden sozusagen. An mehreren Fronten kämpft man verzweifelt um sein Überleben, bis man letztendlich stirbt. Denn es gibt kein Entrinnen. Auf der anderen Seite ermöglicht es möglichst coole Tötungsszenarien, bei denen man aus dem Flugzeug abspringt, hinter einem Nazi landet und ihm den Schädel mit einem Baseballschläger einschlägt. Eine tonale Dissonanz.


Das abbilden eines realen, menschenverachtenden Krieges kann und will Battlefield nicht. Da wirken Schreie von verblutenden Kameraden mit Sätzen wie „Ich will nach Hause“ geradezu Fehl am Platz. Der Fokus soll auf dem liegen, was sie am besten können. Dem spaßigen, nicht immer ernst zu nehmenden Shooter Gameplay mit brachialer Zerstörungswut. Kontrovers diskutiert wird noch immer die Tatsache, dass es nun erstmals möglich ist Frauen im Spiel zu steuern. Es ist zwar historisch belegt, dass es auch weibliche Soldaten gab und daher nur ein logischer Schritt auch weibliches Publikum für das Spiel zu begeistern. Es gab jedoch durchaus fragwürdige Rückmeldung der Verantwortlichen die wie folgt lauteten:

„Diese Menschen sind ungebildet - sie verstehen nicht, dass dies ein plausibles Szenario ist und passt auf: Das ist ein Spiel. Spielen ist heutzutage so Geschlechtertolerant wie noch nie. Es gibt eine Menge weiblicher und männlicher Spieler, die als draufgängerische Frauen im Spiel repräsentiert werden wollen. Und wir werden keine Kritik dafür einstecken. Wir werden dafür einstehen, weil ich denke, dass diese Menschen, die es nicht verstehen, nun ja ihr habt zwei Optionen: Entweder ihr akzeptiert es, oder ihr kauft das Spiel nicht. Ich kann mit beiden Optionen leben.”

„These people are uneducated – they don’t understand that this is a plausible scenario, and listen: this is a game. And today gaming is gender diverse, like it hasn’t been before. There are a lot of female people who want to play, and male players who want to play as a badass woman. And we don’t take any flak. We stand up for the cause, because I think those people who don’t understand it, well, you have two choices: either accept it or don’t buy the game. I’m fine with either or.”

Im nachfolgenden Review werden wir nicht auf genderspezifische Formulierungen achten. Nicht aus Ignoranz, sondern lediglich der Einfachheit halber. Im Vorfeld hatte EA bereits viel Kritik wegen der Lootbox-Problematik aus Star Wars Battlefront 2 einstecken müssen und viele hatten seitdem jeglichen EA-Spielen abgeschworen. Die Vorzeichen für Battlefield 5 standen daher schlecht.

Story:

Gleich vorneweg. Solltet ihr das Spiel auf der externen Festplatte einer normalen PS4 installieren, kann es sein, dass das Spiel im Story-Modus für mehrere Sekunden anhält. Daher solltet ihr davon absehen, sofern ihr die Möglichkeit habt.

Aber sehen wir uns erst einmal das Spiel genauer an. Während Call of Duty dem Singleplayer komplett den Rücken gekehrt hat bleibt Battlefield dem bewährten Konzept beide Modi zu behalten treu. Im Singleplayer von Battlefield 5 könnt ihr die Geschichte von zahlreichen fiktiven Szenarien im zweiten Weltkriegsgeschehen nachspielen. Dabei werdet ihr in eine offene Welt entlassen und könnt frei wählen, wie ihr die Ziele in welcher Reihenfolge absolviert. Ihr schlüpft dabei in die Rolle von William Sidney, genannt „Billy“ Bridger. Der mehrfach vorbestrafte Draufgänger und Sohn eines berühmten Verbrechers kämpft auf der Seite der Alliierten für die Freiheit. Dabei müssen wir mehrere Stellungen in die Luft jagen und alle Feinde beseitigen. In einer anderen Mission fahren wir mit Solveig Fia Björnstad Ski und entledigen uns möglichst lautlos der gegnerischen Soldaten, bis wir die Anführerin des Widerstandes befreien. Danach werden erneut strategische Ziele in die Luft gejagt. Lediglich die neueste Geschichte „Der letzte Tiger“ lässt euch in einem Panzer fahren und auf der Seite der Nazis kämpfen. Reale Begegnungen sucht ihr dagegen vergebens. Dice hält sich jedoch die Option offen per DLC reale Szenarien zu implementieren.
Mir ist das Konzept der zusammenhanglosen Einzelgeschichten mit melodramatischen Botschaften nicht mitreißend genug, wie schon in Battlefield 1. Und etwas mehr Abwechslung im Missionsdesign hätte sicherlich nicht geschadet. Etwa Schleichpassagen oder eine Infiltration der gegnerischen Armee. Auch wenn es ein paar hübsche Missionen gibt… die Betonung liegt auf hübsch.  Der Kaufgrund bleibt der Multiplayer.

Multiplayer:

In diesem bekämpfen sich die Achsenmächte und Alliierte, für die ihr jede Anpassung der einzelnen Klasse ändern könnt. Das ist auf Dauer nervig zum Anpassen, wenn man gerne viele Klassen bespielt, bietet aber viele Einstellungs- und Individualisierungsmöglichkeiten durch Tarnungen oder Aufsätze.

Apropos Multiplayer. Dieser spielt sich weitgehend wie seine Vorgänger, doch unterscheidet sich in wenigen Punkten massiv. Im Allgemeinen wird nahezu jede Änderung dem Thema Immersion untergeordnet, stört dabei jedoch den Spielfluss. Beispielsweise beim Überqueren von Hindernissen und Sandsäcke oder Animationen, bei denen man Fahrzeuge betritt und verlässt. Dabei treten diverse Clipping-Fehler eures Soldaten, Munition, oder Sanitätskisten auf, die gerne mal im Boden stecken bleiben und nicht von euren Mitspielern genutzt werden können. Ein weiteres Beispiel ist die sich wie wild drehende Kamera, die erst stoppt, wenn die Ein- oder Aussteige-Animation abgeschlossen ist. Bis dahin hat man selbst keinerlei Überblick oder Kontrolle über diese Situation und kann getötet werden.

Was die Waffenauswahl gerade zu Beginn angeht ist diese recht bescheiden. Zwar sind die STEN und die KE7 mit den richtigen Spezialisierungen brauchbar, jedoch kein Vergleich zu Waffen wie der MP28, oder der MG42, die eine weit höhere Durchschlagskraft aufweisen.

Sinnvoller wäre es, wenn alle Waffen von Beginn an frei zugänglich wären, anstatt manche erst mit hohem Level freizuschalten. Das leveln der Waffe selbst macht Sinn, um sich erst einmal daran zu gewöhnen und ihr den letzten Schliff zu geben. Das kann zum einen ein größeres Magazin, weniger Rückstoß oder eine höhere Feuerrate sein.

Features:

Features, die erst seit diesem Battlefield mit dabei sind umfassen unter anderem das zurückwerfen von Splittergranaten. Wenn ihr schnell genug seid, könnt ihr diese gleich in der Luft zerschießen, um sie schneller zu zünden. Diese Mechanik kann sich auszahlen, wenn ihr diese übt, da ihr Feinden keine Zeit lasst ihre Deckung zu verlassen. Ein Skillfeature und eine echte Verbesserung. Beim Erobern ist die Distanz zur Flagge entscheidend. Je näher ihr euch an der Flagge befindet und je mehr gleichzeitig erobern, desto schneller könnt ihr die gegnerische Basis einnehmen. Alle Spieler können an vorgegebenen Punkten Konstruktionen wie Sandsackstellungen oder Panzersperren errichten. Hierbei ist der Versorger am flottesten. Ärgerlich ist jedoch, dass der Aufbauprozess unterbrochen wird, wenn Gegner in der Nähe sind, auch wenn das nicht kommuniziert wird. Hier hätten wir uns eine Warnung in Form eines Stop Schildes oder ähnliches gewünscht. Selbiges gilt für das Wiederbeleben von Kameraden. Logischerweise kann das der Sanitäter am schnellsten. Zudem steht zu Beginn eines jeden Einstieges jedem Spieler ein Heilpaket zur Verfügung, das er auf Knopfdruck aktivieren kann und nicht sofort einen Sanitäter aufsuchen muss. Allgemein ist jedoch das Vorgehen in Battlefield 5 vorsichtiger geworden, als in den vergangenen Jahren, demnach werden Alleingänge oft bestraft.

Worauf sicher viele schon gewartet haben: Der Random Bullet-Drop aus Battlefield 1 ist wieder gestrichen worden, sodass eure Schüsse auch wirklich da ankommen, wohin ihr gezielt habt.

Allgemeine Munitionsknappheit zwingt Spieler zu vermehrtem Aufsuchen von Nachschubdepots an den Flaggen und verschiebt den Fokus auf die Missionsziele. Campen außerhalb des Missionsbereichs wird daher deutlich weniger erstrebenswert, was wir sehr befürworten. Leider wird dabei jedoch die Action zu einem Großteil herausgenommen, da es sich nun mal schwer ohne Munition kämpft und man des Öfteren den strategischen Rückzug antreten muss, sofern kein Versorger in der Nähe ist. Doch nicht nur Infanteristen haben teilweise nur zwei volle Magazine dabei. Auch Fahrzeuge leiden unter knapper Munition und müssen regelmäßig das Schlachtfeld verlassen, um sich Auf zu munitionieren. Die Flugzeuge dagegen fliegen lediglich durch ein Symbol in der Luft. Wäre es dann nicht konsequent, wenn Flugzeuge zum Auftanken und Munition sammeln auf einem Rollfeld landen und auch wieder starten müssten? Immersion? Fehlanzeige! Und das obwohl ansonsten alles der Immersion untergeordnet wurde. Bestes Beispiel für die Immersion ist die Wiederbelebungsanimation. Aus unserer Sicht ist die Implementierung dieser aufwändigen Wiederbelebungen unnötig. Gerade in umkämpften Arealen wird niemand wiederbelebt, da man durch die lange Animation eine wandelnde Zielscheibe für den Gegner darstellt. Schützen im Panzer waren ein zu leichtes Ziel. Dafür ist das darauf montierte Maschinengewehr sehr mächtig. Um dem Gunner aber etwas zu helfen wurde mit dem neuesten Patch ein „Ducken“-Feature gewährt. Teamwechselmöglichkeiten und Auto-Balance sucht man derzeit vergeblich, was des Öfteren für sehr unausgeglichene Matches sorgen kann. Nun wird man hoffentlich nicht immer mit einem Schuss aus der Schützenposition gepustet und umgekehrt nicht allzu resilient gegenüber Defensivfeuer.

Optik und Soundtrack:

Battlefield ist ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus. Partikeleffekte von aufwirbelndem Sand oder Schnee hüllen die Umgebung in ein Wunderland der Sinne. Ohne Zweifel ist Battlefield 5 der bestaussehenste Shooter aller Zeiten. Das ist aber nicht nur positiv zu verstehen. Denn gerade in den Multiplayergefechten kommt es darauf an Gegner in Sekundenbruchteilen zu erkennen und neutralisieren. Das wird jedoch zusehends schwieriger, je mehr man von der der atemberaubend schönen Umgebung abgelenkt wird.  Und auch der Soundtrack ist bombastisch. Wummernde Panzergeschosse, aufheulende Sirenen bei Bomberangriffen und Explosionen, wie sie sich Michael Bay nur erträumen könnte.

Die deutsche Synchronisation dagegen ist ein schlechter Witz. Weder kann sie in dem Szenario überzeugen, noch klingen die Stimmen verzweifelt genug, um dem erbitterten Kampf in einem krieg gerecht zu werden.

Maps:

Es gibt mittlerweile neun verschiedene Karten, die sich vor Allem optisch schön unterscheiden. Seien es die verschneiten Wipfel von Narvik, die sandigen Straßen von Hamada, oder die Rapsfelder Frankreichs. In Airfield kämpft ihr zeitweilen in einem Hangar und in Rotterdam in den Kanälen und zwischen den Trümmern der Stadt.

Sehr gut aus spielerischer Sicht gefällt mir die Karte Twisted Steel. Grund dafür sind die strategischen Punkte wie die Brücke, die interessante Gefechte für Infanterie und Fahrzeuge bietet. Denn gerade für Aufklärer ist die Brücke sehr nützlich, um die Umgebung zu sichern, gewährt aber auf der anderen Seite den Bombern ein leichtes Ziel und kann dank der vielen ausgebrannten Fahrzeuge, die Deckung bieten, einfach von Infanteristen eingenommen zu werden. Währenddessen finden im Sumpf und Schlamm Grabenkämpfe statt, die aber nie unübersichtlich werden. Ähnliches gilt für die „Yellow Fields“, die gelben Rapsfelder Frankreichs. Die weiten Areale eignen sich hier ideal für Panzer und in den Stadtgebieten finden Infanteriegefechte statt.

In den Trümmern von Rotterdam, der Karte „Devestation“, besteht jedoch weder einen klar erkennbaren Weg zu den Eroberungspunkten, noch gibt es logische Wegführung oder sinnvolle Anordnung von Aufbaumöglichkeiten. Das ist einerseits zwar logisch, da nach Bombenangriffen keine befestigten Straßen mehr einsehbar sind, doch aus spielerischer Sicht nervig.

Spielmodi:

An den bekannten Modi Team-Deathmatch und Eroberung hat sich nichts geändert. Ihr bekommt das geboten, was ihr erwartet.

Der Modus „Große Operationen“ ist ein Spielmodus, der 3 Tage andauert und von der Story lose verknüpft ist, die durch euer Abschneiden beeinflusst wird. Meist startet die Mission mit dem Absprung aus einem Flugzeug. Danach geht die Mission nahtlos in die Action über. Aber Achtung: Ihr könnt während des Schwebens mit dem Fallschirm abgeschossen werden, also achtet darauf nah bei euren Kollegen zu landen, um sicher zu gehen heil unten anzukommen. Sollte es nach den drei Tagen noch keinen Sieger geben gibt es ein Tiebreak, genannt „Letztes Gefecht“. Also ein Entscheidungsmatch, bei dem es keinerlei Wiedereinstiegsmöglichkeiten gibt und die Überlebenden gewinnen. In diesem Spielmodus wird Teamplay am meisten belohnt, denn als Angreifer erhält man pro Sieg weitere Voteil, wie durchschlagskräftige Panzer, um die Verteidiger aufzumischen. Aus dem Grund ein gelungener Modus und bei einem schlagkräftigen Squad eine spaßige Abendbeschäftigung. Sofern das Team-Balancing und die Kartenauswahl es gut mit euch meinen.

Vorherrschaft ist dagegen ein reiner Infanteriekampf. Dieser ist besser bekannt unter dem Begriff Close-Quarters, der bereits in Battlefield 3 spielbar war und wird durch die Einnahme von Flaggenpunkten entschieden. Wem Fahrzeuge nicht liegen, der findet hier sein Zuhause.

In Durchbruch erobert ihr Ziele und haltet diese. Wenn ihr alle Ziele gleichzeitig haltet, kontrolliert ihr den Sektor und rückt zum nächsten vor. Es gewinnt die Fraktion der Angreifer, wenn sie alle Sektoren gesichert hat, oder die der Verteidiger, wenn alle Angreifer abgewehrt wurden, denn Angreifer haben nur begrenzte Wiedereinstiegsmöglichkeiten. Zu guter Letzt gibt es noch den Frontlinien-Modus, der eine Kombination aus Eroberung und Rush darstellt. Da es nur zwei Flaggen gibt wird man schneller in Gefechte verwickelt, es kann aber auch leicht in einen Stellungskrieg ausarten.

Klassen:

Der Sturmsoldat hat neben einem Raketenwerfer auch Dynamit im Gepäck und ist damit die Anti-Panzer Klasse schlechthin. Dafür ist lediglich die Spezialisierung „Panzerzerstörer“ nötig, die ab Level Acht zur Verfügung steht.

Der Versorger ist neben Munitionsversorgung flink im Aufbau von Munitionsdepots für Fußsoldaten, und Panzer, errichtet Sandsäcke und Geschütze für Deckung, oder Panzersperren.

Der Aufklärer übernimmt buchstäblich das Aufklären, sprich spotten von Gegnern. Dies ist zwar mit allen Klassen möglich, aber nicht mehr so genau wie in früheren Ablegern, sondern nur in dem ungefähren Bereich, in dem der Gegner zuletzt gesehen wurde. Ihr setzt demnach einen Marker dorthin, sichtbar für eure Squad, wo ihr den Gegner zuletzt gesehen habt. Außer natürlich man erhält Unterstützung in Form eines Scharfschützen, der die Position eines jeden Gegners auf Knopfdruck preisgibt, indem er sie durch sein Fernrohr erspäht hat. Glänzende Scharfschützenfernrohre dienen den Feinden dazu eure Position zu ermitteln, also achtet darauf. Ihr könnt eure Gegner mit einem Dummy anlocken, den ihr an eine vielversprechende Position platziert und werdet über seine genaue Position informiert, sobald er das Feuer auf den Dummy eröffnet. Das ist zwar hilfreich aus Spielersicht, um campen zu minimieren, wenn auch nicht sonderlich realistisch. Zum spotten kann man auch eine Leuchtrakete hernehmen, die dank eines kleinen Fallschirms länger in der Luft verweilen kann und alle Gegner im Umkreis automatisch markiert. Dieser kann jedoch wieder von anderen Spielern gesichtet und abgeschossen werden. Man muss sich in Battlefield 5 daher vermehrt auf seine Augen und Ohren verlassen, als nur auf die Minimap. Hat sich da hinten was im Gras bewegt? Höre ich da Schritte die Treppe rauf kommen?

Der Sanitäter ist ausschließlich mit Maschinenpistolen ausgestattet und damit für Kämpfe auf nahe oder mittlere Distanz geeignet. Es können nun zwar alle Klassen wiederbeleben, allerdings nur innerhalb ihrer Squads. Der Sanitäter kann es am schnellsten und versorgt die Gruppe außerdem mit Sanitätskisten.

Fazit:

Die Farbpalette ist für ein düsteres zweiter Weltkriegsszenario viel zu bunt, um Immersion hervorzurufen. Der Grund warum viele Änderungen überhaupt erst vorgenommen wurden. Dennoch kann die malerische Umgebung, dem Szenario entsprechend, überzeugen.

Wer alleine Spaß in Battlefield 5 haben will hat es schwer, denn nur in Squads kann BF5 wirklich glänzen. Alleine hat man weniger Möglichkeiten. Besonders auf großen Maps, auf denen man lange Wege zurücklegen muss, wiegen Tode viel schwerer als in einem Squad, in dem man bei Gruppenmitglieder einsteigen kann. Des Weiteren kann jeder eurer Gruppenmitglieder euch wiederbeleben und euch bei Flaggeneroberungen oder Bombensprengungen unterstützen. Euer Truppführer befiehlt dem Squad bestimmte Ziele zu verteidigen oder anzugreifen und erhält dafür Punkte. Punkte kann man auch per Kills, Abschusshilfen, errichten von Bunkern, Eroberungen und vielem mehr erhalten. Je mehr Punkte, desto verheerendere Belohnungen erhaltet ihr. Diese Belohnungen sind die sogenannten Squad-Verstärkungen, die der Führer anfordert. Das reicht vom feuerspuckenden Panzer und Munitionsnachschub bis hin zu einer verheerenden Rakete, die alles im Explosionsradius dem Boden gleich macht.

Während des Tests gab es leider auch diverse visuelle als auch Spielebugs und Clipping Fehler. Darunter Rauch, der in nur einem Bruchteil einer Sekunde verflog. Das stecken bleiben in der Wand, in Sandsäcken oder auch Trümmern. Mehrmals gab keine Möglichkeit nach dem Tod erneut einzusteigen und derlei Späße mehr. Die Liste an Fehlern würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Da das Spiel schlichtweg noch nicht fertig ist und per Patches vollendet werden soll können wir es zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfehlen. Aus diesem Grund würden wir allen Fans dieses Genres und der Battlefield Reihe empfehlen einen großen Bogen um das Spiel zu machen und eine fertige Version in vielleicht einem Jahr, abzuwarten.

Wer es als Battlefield-Fan nicht erwarten kann, mehr davon zu bekommen, der sollte zumindest auf eine Rabattaktion warten, bevor er sich auf das Schlachtfeld wagt. Oder ein potentielles Squad mit Freunden füllen. Mit diesen Vorbereitungen seid ihr bestens gewappnet.

Aus den genannten Gründen vergeben wir eine Wertung von 66.