Sniper Ghost Warrior 3 - Das müsst ihr wissen

Sniper Ghost Warrior 3 - Das müsst ihr wissen - Cover

Ein Schuss, ein Kill. C.I. Games, der polnische Spieleentwickler, lud zahlreiche Spieler ein die zwei ersten Missionen ihres kommenden Titels Sniper Ghopst Warrior 3 zu testen.  Die Größte Änderung ist die frei begehbare Welt. Ihr könnt euch nun entweder zu Fuß oder hinter dem Steuer eines Fahrzeugs durch die Welt bewegen.

Zusätzlich bekommt Ihr einen HUB, also eine Basis in Form einer Höhle, in der Ihr euch schlafen legen könnt. Das Schlafen könnt ihr auch nutzen, um zu bestimmten Zeiten Missionen in Angriff zu nehmen. Desweiteren wählt ihr hier Missionen an und könnt Munition, Waffenaufsätze oder Waffen craften. 
Die Waffenkiste in der Basis funktioniert wie ein Waffenladen, in dem Ihr euch mit dem vorher in den Missionen verdienten Geld allerlei Ausrüstung kaufen könnt. Das Setting, in dem Sniper Ghost Warrior 3 spielt, ist eine georgisch angelehnte Umgebung in der Nähe der russischen Grenze. Der dichte Wald ist ideal zum leisen vorgehen eines Scharfschützen geeignet.


Sniper Ghost Warrior 3 lässt euch die Möglichkeit zwischen drei Skillbäumen zu wählen. Bei Bedarf auch durcheinander. Diese beeinflussen dann auch euren Spielstil. Der Skillbaumzweig „Sniper“ ermöglicht euch mehr Fähigkeiten, um eure Feide aus der Distanz präzise auszuschalten. „Ghost” legt den Fokus auf das Schleichen und verbessert euch im Umgang mit dem Messer, um euch der Feinde ohne Musitionsverlust zu entledigen. Solltet ihr dagegen Lust haben auf alles zu schießen was sich bewegt, dann solltet ihr den „Warrior“ Skill wählen, da dieser euren Schnellschusswaffen-, sowie Sprengstoffschaden aller Art, erhöht. Entsprechend eurem Spielstil bekommt ihr dann auch Skillpunkte in der ausgeübten Disziplin. 


Ghost Warrior ist deutlich schwieriger zu meistern als bekannte Shooter. Selbst wenn ihr den „Warrior“ Skill weit ausbaut müsst ihr immer mit einem Auge die Deckung im Blick haben. Die Gegner sind nämlich derart stark, dass ihr bereits nach ein paar eingesteckten Treffern zu Boden geht und das Level wieder von vorn beginnen müsst.


Aber genau da besteht auch das erste große Problem von Sniper Ghost Warrior 3. Die KI ist zwar stark, aber nicht sonderlich intelligent. Sie flankieren nicht und wenn man sie attackiert und sie einen bemerken stürmen sie kopflos auf euch zu. Diese sind mit nur paar gezielten Schüssen erledigt. Weitere problematische Fehler ist das Clipping der Spielfigur, die gerne mal durch die Map fällt, unwillkürliches Aufstehen, wenn die Fläche unter euch zu uneben ist und Performanceprobleme, oder anders gesagt ruckeln, beim anvisieren. Auf der Haben-Seite steht allerdings ein durchaus vielversprechendes Konzept.

Das taktische Vorgehen zeichnet sich durch das markieren im "Detective Mode" (bekannt aus "Assassins Creed" und "Batman") und mit der Drohne, die euer virtueller alter Ego immer mit dabei hat, aus. Auch das Snipen selbst ist in Ghost Warrior durchaus kniffliger als in anderen Genrevertretern. Ihr könnt den Windwiederstand und den Bulletdrop einstellen, um euren Schuss perfekt zu timen. Damit fühlt sich das Gameplay in dieser Hinsicht durchaus realistisch an und vermittelt euch phasenweise das Gefühl des eintauchens in die Spielwelt. 
Die vielen technischen Unzulänglichkeiten trüben hingegen das Gesamtbild erheblich. Sollten die Entwickler das jedoch in den Griff bekommen, hat der Titel durchaus Potential.